Frank Neese bei Weltkonferenz für Theoretische Chemiker ausgezeichnet

4. Juli 2025

Überreichung der Schrödinger-Medaille fand nun in Oslo statt

Für theoretische Chemikerinnen und Chemiker ist der alle drei Jahre stattfindende internationale Kongress der World Association of Theoretically Oriented Chemists (WATOC) der Branchentreff und eine feste Größe im Tagungskalender. Die führende Konferenz fand nun mit 1.100 Fachleuten aus aller Welt in Oslo statt und hielt für unseren Direktor, Professor Frank Neese, eine besondere Ehre bereit.

Bereits 2022 hatte das WATOC-Gremium Neese mit dem höchsten internationalen Preis für Theoretische Chemie, der Schrödinger-Medaille, ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird seit 1987 jährlich an eine herausragende Persönlichkeit der Computerchemie vergeben und ist nach dem österreichischen Quantenphysiker Erwin Schrödinger benannt.

In der Begründung der Jury hieß es, dass Neese „für seine bahnbrechende Entwicklung neuer quantenchemischer Methoden für die theoretische Spektroskopie und lokale Elektronenkorrelation sowie deren Anwendung auf wichtige chemische Probleme“ ausgezeichnet werde. Die Überreichung vor der Community erfolgte nun durch WATOC-Präsident Professor Peter Gill von der Universität Sydney.

„Es war schon ein Gänsehautmoment, den Oscar der Quantenchemie nun auch persönlich überreicht zu bekommen“, erzählt Neese. Aus organisatorischen Gründen konnte die Übergabe erst jetzt auf der WATOC Oslo 2025 stattfinden. „Ich empfinde es als große Ehre, mit diesem Preis in einer Reihe mit den bedeutendsten Theoretikerinnen und Theoretikern zu stehen“, so Neese. Hierzu gehört unter anderem der verstorbene ehemalige Emeritusdirektor der Kohlenforschung, Professor Walter Thiel. Die Schrödinger-Medaille 2025 ging an den Gießener Chemiker Professor Peter Schreiner.

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