
Forschung am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung
Seit über 100 Jahren betreibt das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung chemische Grundlagenforschung und hat seit seiner Eröffnung 1914 zahlreiche chemische Entdeckungen von historischer Tragweite gemacht. Einer der ersten großen wissenschaftlichen Erfolge war die Entdeckung des Fischer-Tropsch-Prozesses durch Franz Fischer und seine Mitarbeiter. Die Verwendung von Katalysatoren ermöglichte die Umwandlung von Kohle in Kraftstoffe wie Benzin oder Diesel.
Ein weiterer Meilenstein folgte unter Institutsdirektor Karl Ziegler: Für die Entdeckung des Ziegler-NattaVerfahrens und der damit verbundenen Möglichkeiten zur Polymerisation von Ethylen wurde Ziegler 1963 der Nobelpreis verliehen. Auch der „Nickel-Effekt“ von Günther Wilke oder ein Verfahren zum Entkoffeinieren von grünen Kaffeebohnen wurden in Mülheim entwickelt.
Heute besteht das Institut aus fünf wissenschaftlichen Abteilungen, die jeweils von einem Direktor geleitet werden. Etwa 370 Beschäftigte aus aller Welt widmen sich der chemischen Grundlagenforschung mit Fokus auf die Katalyse. Sie werden von Servicegruppen unterstützt, welche modernste Analytik, IT und Technik in spezialisierten Werkstätten zur Verfügung stellen.
Etwas ausführlichere Informationen haben wir hier zusammengefasst: