Ein „Ritterschlag“ für Theoretische Chemiker: Kohlenforscher Frank Neese erhält die Schrödinger Medaille der WATOC
 

10. Februar 2022

Sehr erfreuliche Nachrichten erreichten Prof. Dr. Frank Neese, Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, dieser Tage: die World Association of Theoretically Oriented Chemists (WATOC) zeichnete den theoretischen Chemiker mit dem höchst angesehenen internationalen Preis für Theoretische Chemiker, der Schrödinger Medaille 2022, aus.

Die WATOC vergibt diese Auszeichnung jährlich an eine international führende Forschungspersönlichkeit der Theoretischen Chemie und lädt die Preisträger*innen zu ihrer alle drei Jahre stattfindenden Konferenz ein. Mit der Medaille soll an den österreichischen Begründer der Quantenchemanik, Wissenschaftstheoretiker und Nobelpreisträger 1933 Erwin Schrödinger erinnert werden.

Neese wird seinen Preis auf der WATOC-Konferenz 2025 in Oslo entgegennehmen. „Da ich als Quereinsteiger aus der Biologie in die Theoretische Chemie gekommen bin, ist es eine besonders große Ehre für mich, in einer Reihe mit den bedeutenden Theoretikern zu stehen, die diesen Preis gewonnen haben“, erklärt er.

In der Jurybegründung heißt es, der 54-jährige werde für „seine bahnbrechende Entwicklung neuer quantenchemischer Methoden für die theoretische Spektroskopie und die lokale Elektronenkorrelation sowie deren Anwendung auf wichtige chemische Probleme“ geehrt.

Die Schrödinger-Medaille wird bereits seit mehr als 30 Jahren vergeben. Zum Kreis der Ausgezeichneten gehören auch der ehemalige verstorbene Institutsdirektor Walter Thiel und der mit der Kohlenforschung assoziierte Max Planck Fellow Stefan Grimme von der Uni Bonn.

Mehr Informationen: https://watoc.net/watoc.schroedinger.html

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