MPI für Kohlenforschung im Kooperationsprojekt mit Karl-Ziegler Gymnasium: Doktoranden betreuen Chemie-Projekttage zu erneuerbaren Energien

11. Juli 2019

„Wenn das Erdölzeitalter zu Ende geht: Forschungsradar Energiewende“, so heißt ein Schülerprojekt, das junge Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung jetzt am Mülheimer Karl-Ziegler-Gymnasium durchführten. An zwei Tagen betreuten die Doktoranden kleine Gruppen von Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 bis 11 bei Experimenten, hielten Vorträge rund um das Thema Energiewende und standen für Fragen zur Verfügung. Die Gymnasiasten konnten sich für Themenschwerpunkte wie Batterie, Fossile Brennstoffe, Alternative Energien oder Wasserstoff entscheiden, die sie an zwei Vormittagen näher kennenlernten und erforschten. Hierzu brachte das MPI viele Anschauungsobjekte wie ein Brennstoffzellenauto, ein Windradmodell, ein von Wasserkraft getriebenes Auto mit, welche ausprobiert werden konnten und die Lerninhalte veranschaulichten.

„Es ist uns sehr wichtig als chemisches Forschungsinstitut in Mülheim mit den weiterführenden Schulen vor Ort zusammen zu arbeiten, um das Themenfeld MINT zu unterstützen“, erklärt Privatdozentin Claudia Weidenthaler, die am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung auch für Schulprojekte zuständig ist. „Mit dem Karl-Ziegler-Gymnasium haben wir jetzt nach vielen Jahren erstmals wieder ein gemeinsames Projekt auf die Beine gestellt und sind begeistert, wie viel die Schülerinnen und Schüler an den ersten zwei Projekttagen über das Themenfeld erneuerbare Energie gelernt haben". Eine Präsentation der Projektarbeit vor den anderen Gruppen stand für den dritten Tag des Kooperationsprojektes an.

„Für die Schüler ist es klasse, in kleinen Gruppen mit echten Wissenschaftlern an den Themen zu arbeiten. Sie haben Biodiesel hergestellt, Energiedichten bestimmt und tolle Präsentation vorbereitet“, erzählt Katharina Steinhauer, betreuende Fachlehrerin für Chemie. Steinhauer und ihr Kollege Andreas Osterfeld standen den Schülern ebenfalls zur Seite und gaben insbesondere Tipps für die Präsentationen.

Die Doktoranden des MPI hatten viel Spaß dabei, von ihrer Forschung zu berichten und mit den Schülern zu arbeiten: „Unsere Experimente und Analysen waren durchaus anspruchsvoll, aber die Gruppe hat es geschafft, die richtigen Tendenzen heraus zu arbeiten, was ein toller Erfolg ist,“ berichtet Edward Nürenberg von der Abteilung für Heterogene Katalyse am MPI. Das neue Kooperationsprojekt zwischen dem Max-Planck-Institut für Kohlenforschung und dem Karl-Ziegler-Gymnasium hat sich bewährt und die Bahn ist frei für eine Fortführung in der Zukunft.

Bauten selbst eine Solarzelle: die Gruppe "Erneuerbare Energien"

Bauten selbst eine Solarzelle: die Gruppe "Erneuerbare Energien"

Hier wurde mit Wasserstoff experimentiert.

Hier wurde mit Wasserstoff experimentiert.

Diese Gruppe machte Versuche mit einem Windkraftmodell.

Diese Gruppe machte Versuche mit einem Windkraftmodell.

Eine Batterie zerlegen und dann selbst eine Voltasche Säule gebaut hat diese Gruppe.

Eine Batterie zerlegen und dann selbst eine Voltasche Säule gebaut hat diese Gruppe.

Das Team der Wissenschaftler aus dem MPI mit Schulkoordinatorin Claudia Weidenthaler und den zwei Fachlehrern des Karl-Ziegler Gymnasiums, Katharina Steinhauer und Andreas Osterfeld.

Das Team der Wissenschaftler aus dem MPI mit Schulkoordinatorin Claudia Weidenthaler und den zwei Fachlehrern des Karl-Ziegler Gymnasiums, Katharina Steinhauer und Andreas Osterfeld.

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