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Eines der aktuellen Forschungsziele ist es den wechselseitigen Einfluss von Proteinen und der umgebenden Lösung zu verstehen. In einer kürzlich veröffentlichten Arbeit konnte gezeigt werden, dass Schwingungsbewegungen an der Protein-Oberfläche sowie des Wasserstoff-Brücken-Netzwerk im umgebenden Wasser über Abstände von bis zu 10 Å korreliert sind (Heyden & Tobias, PRL 2013).

Das Faltungs-Verhalten von Proteinen und anderen Polymeren in komplexen Umgebungen untersuchen untersuchen wir mit Monte Carlo Simulationen, z. B. bei hohen Konzentrationen (gezeigt sind 400 Polyehtylenglykol-Polymerketten a 10kDa in einer etwa 10% w/w Lösung).

Computer-Simulationen mikroskopischer Prozesse in molekularen Systemen sind oft genau genug, dass sie als extrem leistungsfähiges Vergrößerungsglas eingesetzt werden können mit dem einzelne Atome und Moleküle auf sehr kurzen Zeitskalen von einer femto-Sekunde (10-15 sec) bis zu einer mikro-Sekunde (10-6 sec) beobachtet werden können.

Hochgenaue ab initio Molekular-Dynamik Simulationen zeigen, daß die Schwingungen des Wasserstoff-Brücken-Netzwerkes in Wasser stark delokalisiert sind und als gleichzeitige kollektive Bewegung vieler miteinander wechselwirkender Moleküle beschrieben werden müssen (Heyden et al., PNAS 2010).

Dr. Matthias Heyden ist RESOLV Nachwuchs-Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung.
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