Nanoporöse funktionelle Feststoffe
![Das ist ein schönes Bild](/621259/original-1600073264.jpg?t=eyJ3aWR0aCI6MjQ2LCJvYmpfaWQiOjYyMTI1OX0%3D--d06381efdfe5b94a991d9104e826a6bef2f29054)
Feststoffe mit geordneten Anordnungen von Mesoporen können durch sogenannte Templatierung erhalten werden. Dabei agieren verformbare (soft-templating) oder starre (hard-templating) Template als strukturdirigierende Einheiten. Typische Materialien, die durch „soft-templating“ erhalten werden sind MCM-41 oder SBA-15 Silica-Materialien. Bei diesen Feststoffen kondensiert Silica um hexagonal angeordnete Micellen (Templat) aus amphiphilen Molekülen. Durch Ausbrennen der organischen Moleküle entstehen hexagonal angeordnete Mesoporen (2-50 nm). Wird nun in solchen Poren wiederum Kohlenstoff abgeschieden und anschließend das Silica aufgelöst, entstehen durch dieses „hard-templating“ je nach Abscheidungsmenge des Kohlenstoffs hexagonale Anordnungen von Kohlenstoff-Nanostäben oder Kohlenstoff-Nanoröhren.
Das gezeigte Bild zeigt die Elektronendichteverteilung in solchen Anordnungen von hexagonal angeordneten Kohlenstoff-Nanoröhren (CMK-5). Die Elektronendichteverteilung wurde über inverse Fourier-Transformation aus Röntgenpulverdaten berechnet.