Das Technikum ist eine zentrale Einrichtung für Hochdruckreaktionen und Versuche in großem Maßstab. Die Autoklaven werden im Regelfall von den eigenen Werkstätten gefertigt und in speziell eingehausten Druckkammern betrieben. Für Ansätze im Technikumsmaßstab stehen Glasgefäße mit einem Fassungsvermögen von bis zu 200 L zur Verfügung. Zusätzlich werden monatlich für alle Arbeitsgruppen etwa 1.000 L verschiedener Lösungsmittel destillativ gereinigt sowie ggf. getrocknet und entgast. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Entsorgung chemischer Abfälle mit einer Jahresmenge von ca. 23 t.
Komprimiertes und im Besonderen überkritisches Kohlendioxid ist ein etabliertes Lösungsmittel für die analytische Chromatographie und technische Extraktionen. Die Extraktion von Koffein aus grünen Kaffeebohnen wurde in den 60er Jahren an diesem Institut von Dr. Kurt Zosel entwickelt und wird heute weltweit zur Herstellung von mehr als 100.000 t entkoffeiniertem Kaffee pro Jahr verwendet. In jüngster Zeit findet scCO2 zunehmendes Interesse als alternatives Lösungsmittel für eine umweltfreundliche Synthesechemie. Die gegenwärtigen Forschungsarbeiten mit Kohlendioxid am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung beschäftigen sich hauptsächlich mit der Anwendung von scCO2 als Lösungsmittel in katalytischen Reaktionen.
Die knapper werdenden fossilen Brennstoffressourcen und die negativen Auswirkungen anthropogen erzeugter Treibhausgase machen die Implementierung erneuerbarer Energiequellen zur Kraftstoffproduktion erforderlich. Die Nutzung von Cellulose haltiger Biomaterialien, die als Reststoffe in der Nahrungsmittelproduktion anfallen oder solchen, die für wichtige Industriezweige unattraktiv sind, erscheinen als Rohstoff für die Kraftstoffproduktion besonders vielversprechend. Als Beteiligte des DFG-Exzellenzclusters „Tailor-Made Fuels from Biomass" beschäftigen wir uns mit der Entwicklung leistungsfähiger nanostrukturierter Metallkatalysatoren zur Transformation von D-Glucose – dem Monomer der Cellulose – in die Kraftstoff-Vorläuferverbindungen 5-Hydroxymethylfurfural, Lävulinsäure und γ-Valerolakton.
Die Abtrennung feindispergierter Katalysatoren und deren Rückgewinnung aus Stoffwandlungsprozessen in der Flüssigphase gestalten sich oftmals kritisch in Bezug auf Wiederfindungsgrad und Erhalt der katalytischen Aktivität. Magnetisch separierbare Trägermaterialien erlauben bei derartigen Reaktionen eine beispiellos einfache und schonende Isolierung katalytisch aktiver Komponenten. Derzeit erforschen wir die Eignung von an Ferrit gebundene Polyoxometalate als Katalysatoren für die Olefinepoxidierung mittels Wasserstoffperoxid.
An der Umsetzung von Arbeitsschutzaufgaben wirken neben den Führungskräften nicht weniger als 63 Beauftragte und sechs Befähigte Personen mit klar definierten Aufgaben nebenberuflich mit. Von zentraler Seite werden diese Aktivitäten von dem Bevollmächtigten für Arbeitssicherheit, Dr. N. Theyssen, koordiniert und überwacht, wobei die Ziele quartalsweise mit dem Geschäftsführenden Direktor, Prof. Dr. A. Fürstner, und im Arbeitssicherheitsausschuss abgestimmt werden. Herr N. Sadlowski ist als Sicherheitsingenieur und Fachkraft für Arbeitssicherheit in vielen dieser Prozesse tiefgreifend involviert und wird dabei in Belangen der zentralen Dokumentation durch seine Stellvertreter, Herr L. Winkel, sowie Frau P. Attaei Far (Koordination des Arbeitsschutz-Managementsystems) und Herrn M. Schalk (Beauftragte Person für Fremdfirmen und Arbeitsmittelprüfungen), unterstützt. Unser externer Betriebsarzt, Herr Dr. med. J.-H. Bolle, berät das Institut in allen Fragen zur Arbeitsmedizin und führt entsprechende Untersuchungen durch.
Auch Im Bereich der Notfallorganisation verfügt das Institut über viele ehrenamtliche Helfer. Hierzu gehören mehr als 102 Erst- und 32 Räumungshelfer, 17 Hausfeuerwehrmitglieder, von denen 10 als Pressluftatmer ausgebildet sind, sowie unsere Betriebssanitäter, Frau L. Sahraoui und Herr M. Kochius. Hinzu kommt die wichtige Unterstützung im Störfall durch drei Mitarbeiter der Haustechnik, den sechsköpfigen Bereitschaftsdienst und zwei Elektrofachkräfte.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden!
Brinkmann, Axel
Dr. Calvaruso, Gaetano
+49(0)208/306-2521
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Dotzauer, Daniel
+49(0)208/306-2502
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Fuhrmann, Niklas
+49(0)208/306-2501
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Ma, Wenbau
+49(0)208/306-2501
wma((atsign))kofo.mpg.de
Dr. Orzechowski, Lars
Peters, Jessica
+49(0)208/306-2530
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Pienkoß, Fabian
Dr. Qiao, Yunxiang
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Sadlowski, Niels
+49(0)208/306-2530
sadlowski((atsign))kofo.mpg.de
Sahm, Irmgard
Dipl.-Ing. Said, Nesrine
Schalk, Michael
+49(0)208/306-2504
schalk((atsign))kofo.mpg.de
Strack, Marc André
+49(0)208/306-2502
strack((atsign))kofo.mpg.de
Dr. Theyssen, Nils
+49(0)208/306-2500
theyssen((atsign))kofo.mpg.de
Thomas, Ralf
+49(0)208/306-2613
thomas((atsign))kofo.mpg.de
Wartke, Christian
Winkel, Lars
+49(0)208/306-2524
winkel((atsign))kofo.mpg.de
Dr. Yan, Kai